yosef




herzfußwunden,
in denen noch immer der straßenstaub kocht
gebrochener mensch 
gefoltert. unendliche monate 
schwarze Tage 

vor den augen der Welt 

stahldrähte bohren sich noch immer
durch die geräderte seele, deren
frieden
wie die nägel aus dem hautbett
gebrannt

sie säumen jetzt die balkanroute

geben keine ruhe
kommen wieder. diese kannibalen
der Erinnerung 
nachtstundenlang ich höre 
stumme schreie

yosef, deine schreie. ich weine




(ts)

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